Wenn mit dem Sommer die Haupturlaubszeit des Jahres beginnt, ist auch das „Post-Holiday-Syndrom“ nicht mehr weit. So nennen Forscher ein verschlechtertes Wohlbefinden bei der Rückkehr in den Alltag nach dem Urlaub. Das Post-Holiday-Syndrom äußert sich mit verschiedenen Symptomen. Dazu können Konzentrationsprobleme, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Nostalgiegefühle, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Gereiztheit gehören. Häufig sind die Symptome auf einen zu geringen Erholungswert des Urlaubs zurückzuführen. Auch zu viel Stress bei der Rückkehr in den Alltag spielt eine Rolle. Die gute Nachricht: Die Symptome halten in der Regel nur bis zu drei Tage an. Außerdem kannst Du dem Post-Holiday-Syndrom mit unseren Tipps für die Rückkehr in den Alltag effektiv entgegenwirken.
Übersicht
Inwiefern Dich das Post-Holiday-Syndrom bei Deiner Rückkehr in den Alltag erwischt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unter anderem kannst Du Dir Deinen Wiedereinstieg erleichtern, indem Du die folgenden Aspekte bei der Urlaubsplanung berücksichtigst.
Bist Du bei der Urlaubsplanung flexibel? Dann solltest Du Dir lieber häufiger für kürzere Perioden frei nehmen, als nur einen großen Urlaub zu planen. Denn meist haben längere Urlaube einen ähnlich hohen Erholungswert wie kürzere Urlaube. Längere Urlaube reißen Dich jedoch auch länger aus dem Alltag. Daher fällt die Rückkehr in den Alltag nach einem kürzeren Urlaub sehr viel leichter.
Natürlich sollte der Urlaub aber auch nicht zu kurz ausfallen. Sonst kann es passieren, dass Du gar nicht genug herunterfahren kannst, bevor der Ernst des Lebens wieder losgeht. 6-10 freie Tage am Stück sind ein gutes Maß. Einmal im Jahr sollte es auch gern noch etwas länger sein. Außerdem solltest Du Deine Auszeiten möglichst gut über das Jahr verteilen. Dann kannst Du Dich regelmäßig erholen.
Wenn Du das Ende Deines Urlaubs auf die Mitte der Woche legst und somit an einem Mittwoch oder Donnerstag wieder startest, erleichterst Du Dir Deine Rückkehr in den Alltag. So musst Du nicht direkt eine ganze Fünf-Tage-Woche bis zum Wochenende durchziehen. Stattdessen hast Du zwei bis drei Tage, um Dich wieder einzufinden, von denen Du Dich am Wochenende dann wieder erholen kannst.
Idealerweise solltest Du vor dem Urlaub alle wichtigen und dringenden Aufgaben erledigen. Vielleicht kannst Du sogar schon etwas „vorarbeiten“, damit sich während Deiner Abwesenheit die Arbeit nicht ansammelt. Alternativ oder ergänzend kann es sinnvoll sein, Aufgaben für die Zeit Deiner Abwesenheit an Kollegen zu abzugeben. Richte außerdem eine Mail-Weiterleitung an Kollegen oder eine Abwesenheitsnotiz mit Hinweis auf eine Vertretung ein. Dann kannst Du Dir sicher sein, dass alle wichtigen Anliegen auch während Deines Urlaubs bearbeitet werden. Schließlich sollst Du Deine freie Zeit genießen können.
Da Stress das Post-Holiday-Syndrom verstärkt, solltest Du Dir auf die ersten Tage nach Deiner Rückkehr möglichst keine wichtigen Termine legen. Denn es ist angenehmer, an den Arbeitsplatz zurückzukehren, und in Deinem eigenen Tempo die Arbeit wieder aufzunehmen.
Außerdem solltest Du Deinen Arbeitsplatz, bevor Du Dich in den Urlaub verabschiedest, grundlegend aufräumen. Danach kannst Du ihn guten Gewissens verlassen und er erwartet Dich im aufgeräumten Zustand bei Deiner Rückkehr aus dem Urlaub. In unserem Artikel zum Thema Schreibtisch Organisation haben wir hilfreiche Tipps für einen langfristig strukturierten Arbeitsplatz zusammengestellt.
Stress vermeiden
Du kannst Deine freie Zeit so gestalten, dass Dir die Rückkehr in den Alltag danach etwas leichter fällt. Dafür solltest Du Dich in deinem Urlaub besonders gut erholen. Denn gute Erholung reduziert das Risiko, ein Post-Holiday-Syndrom zu erleben.
Schon zu Beginn Deines Urlaubs kannst Du unnötigen Stress vermeiden, indem Du eventuell geplante Reisen gut vorbereitest, rechtzeitig packst und dafür eine Packliste benutzt und für die Reise selbst genug Pausen- und Pufferzeiten einplanst. Zudem kehrst Du idealerweise schon einige Tage vor Ende Deines Urlaubs zurück. So kannst Du in Ruhe wieder zu Hause ankommen und Dich schon wieder an Deinen üblichen Schlafrhythmus gewöhnen.
Gezielt entspannen
Achte außerdem darauf, dass Dein Urlaub den nötigen Ausgleich zum Arbeitsalltag bietet. Wenn Du eher körperlich arbeitest, sind wahrscheinlich vor allem Ruhe und Entspannung für Deinen Körper wichtig. Wenn Du hingegen einen Bürojob hast, ist Dein Bedürfnis nach Aktivität eventuell etwas höher.
Übe Dich in Achtsamkeit und versuche, im Urlaub zwischendurch mal ganz bei Dir zu sein. Auch wenn Du mit Freunden oder Familie Zeit verbringst, Zeit für Dich muss sein. Außerdem kannst Du zum Beispiel Deinen Medienkonsum auf ein Minimum reduzieren und Dich so weniger Stress aussetzen. Insbesondere Benachrichtigungen von der Arbeit haben im Urlaub nichts verloren.
Weitere hilfreiche Tipps findest Du in unserem Artikel zum Thema “Mehr Entspannung in Deinem Leben”, die Du auch wunderbar auf Deinen Urlaub anwenden kannst.
Dein Urlaub ist vorbei und Du fragst Dich, was Du ganz akut gegen Konzentrationsschwierigkeiten und üble Stimmung nach den freien Tagen machen kannst? Du kannst an zwei Stellschrauben drehen, um die Rückkehr in den Alltag möglichst angenehm zu gestalten.
Langsam und möglichst stressfrei zurückkehren
In Deinem E-Mail-Postfach warten Unmengen an Mails? Kein Grund für Verzweiflung! Bearbeite sie chronologisch, die neuesten Mails zuerst, und mit Glück erledigen sich die älteren Mails schon von allein, während Du Dich zu Ihnen hervorarbeitest. Vielleicht deaktivierst Du Deine Abwesenheitsnotiz auch erst, wenn Du Deine Mails abgearbeitet hast. Das nimmt Druck raus.
Wenn sehr viele Aufgaben auf Dich warten und Du gar nicht weißt, womit Du anfangen sollst, kann es hilfreich sein, die Aufgaben nach Priorität zu sortieren und erstmal nur die wichtigsten To-Dos zu erledigen. Mehr Tipps dazu findest Du in unserem Artikel für besseres Zeitmanagement.
Wichtig ist: Stürze Dich nicht in die Arbeit, sondern mache regelmäßig Pausen in Deinen ersten Arbeitstagen. Vermeide außerdem Überstunden und verlasse die Arbeit möglichst pünktlich.
Mehr Entspannung im Alltag
Es gibt einen weiteren Aspekt, der die ersten Tage nach dem Urlaub etwas angenehmer machen kann. Nimm das Urlaubsgefühl noch mit in den Alltag. Dann geht die Arbeit sicherlich leichter von der Hand. Vielleicht nimmst Du ein kleines Souvenir oder ein Urlaubsfoto mit zur Arbeit. Oder Du isst in der Mittagspause ein Gericht, das Dich an den Urlaub erinnert. Das geht im Restaurant um die Ecke oder Du nimmst Dir etwas von zu Hause mit.
Achte außerdem darauf, welche Aktivitäten im Urlaub einen besonders hohen Erholungswert hatten. Egal, ob es Massagen oder eine Radtouren waren. Vielleicht schaffst Du es, diese Aktivitäten in abgewandelter Form auch in Deinen Alltag zu integrieren.
Unabhängig davon, ob Dir diese Faktoren während Deines Urlaubs zu Entspannung verholfen haben, können Bewegung und Sport Dein Stressempfinden reduzieren. Außerdem wirken sie sich positiv auf Deine Stimmung und Konzentrationsfähigkeit aus. Kleine Spaziergänge oder ein kurzes Workout am Abend können hier schon den Unterschied machen.
Weiterhin Konzentrationsprobleme?
Die drei Tage Post-Holiday-Syndrom sind vorüber und Du hast weiterhin Schwierigkeiten Dich zu konzentrieren? Vielleicht mangelt es an der Nährstoffversorgung. Concentrix® trägt mit Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, Folsäure, B-Vitaminen und weiteren Mikronährstoffen zu einer normalen Funktion von Gehirn, Psyche und Immunsystem bei.
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-https://www.karrero.com/post-holiday-syndrom-10-tipps-gegen-den-arbeitsfrust-nach-dem-urlaub/
-https://inqa.de/DE/wissen/schwerpunkt-covid/resilienz/post-holiday-syndrom.html